Die Kreuzungsausbaupläne – St 3115/ B 469/ AB 16 – zwischen Großostheim und Nilkheim standen im Mittelpunkt des „Offenen Treffens“ der GRÜNEN am 03.02.2021. Schnell wurde anhand der eingeblendeten Skizze des Plans deutlich, dass dies eine grundlegende Änderung der Verkehrsanbindung von Großostheim nach Aschaffenburg bedeutet. Ziel der Planung ist eine Verkehrsberuhigung in Nilkheim. Der Verkehr von Großostheim kommend soll über die B26 nach Aschaffenburg geleitet werden. Das Main-Echo berichtete darüber.
Dass an den Lückenschluss des Radweges nach Aschaffenburg gedacht wurde, ist zu begrüßen, und auch die Radweganbindung über das Sonneck nach Stockstadt entlang der AB 16 halten die GRÜNEN und Vertreter der JLB für sinnvoll. Wir fordern allerdings für Radfahrer*innen einen ampelfreien Weg über- oder unterhalb der AB 16. Es ist davon auszugehen, dass die Radwege von vielen Pendlern genutzt werden, die es satt haben im Stau zu stehen. Deshalb sollten die Wege über die Mindestbreite hinaus und mit bepflanzten Sicherungsstreifen zu den Straßen geplant werden.
Die GRÜNEN sind der Ansicht, dass alle Planungen zur Verkehrsmobilität auch Busse, Bahn, Fahrrad und Fußgänger mit einzubeziehen haben, diese sogar in besonderem Maße fördern sollten. Leider gib es noch keine Aussagen darüber, wie der ÖPNV, der weiterhin Nilkheim anbinden muss, bei der derzeitigen Planung unterstützt wird. Sollte es bei einer Ampelschaltung in Richtung Nilkheim bleiben, so müsste diese zumindest mit einer entsprechenden Vorrangschaltung für Busse ausgestattet sein.
Es ist zu befürchten, dass das Staatliche Bauamt wenig Interesse an einem Gesamtmobilitätskonzept hat. Anders als in Hessen, wo man die Zeichen der Zeit erkannt hat und Mobilitätsämter geschaffen hat, sieht sich das Staatliche Bauamt nicht in der Verpflichtung, von sich aus den ÖPNV in sein Konzept einzubinden. Zukunftsweisend ist das nicht. Auch steht diese Planung nicht vordringlich an, so dass völlig unklar ist, wann mit der Verwirklichung des Radwegs begonnen werden kann.

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