Innerhalb der Gemarkung Großostheims befinden sich noch viele kleine Streuobstwiesen und auch einige größere Anlagen, die gemeinschaftlich gepflegt und bewirtschaftet werden. Sie sind Teil der Kulturlandschaft Unterfrankens und bei entsprechender Pflege in Kombination mit Grünland, Wiesen und/oder Hecken und Gehölzen ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Artenvielfalt. Sie sind die Heimat von Käfern, Wildbienen, Schmetterlingen, Spinnentieren und das Nahrungs- und Brutgebiet für viele selten gewordene Vögel wie Gartenrotschwanz, Kleinspechte und – im optimalen Fall – den Steinkauz. Aber auch andere Höhlenbewohner wie Fledermäuse und Bilche wie z.B. der seltene Gartenschläfer lassen sich hier finden.
Über die EU und durch das Bay. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten können Fördermittel für Neuanlegung oder Unterhalt beantragt werden. Auch die Gemeinde Großostheim nutzt seit vielen Jahren diese Möglichkeiten, um neue Streuobstwiesen anzulegen oder bestehende zu erhalten. Manche dieser Flächen werden dann an Mitbürger verpachtet. Die Erträge aus den Streuobstwiesen kommen den Pächtern zugute. Damit ist aber auch die Pflege und der Erhalt der Bäume verbunden.
Leider wird dies nicht immer so gesehen. In einem uns mitgeteilten Fall wurden vor fünf Jahren die Wurzeln mehrerer Bäume durch schwere Schlepper-Mulchgeräte stark beschädigt. Die von der Unteren Naturschutzbehörde angeordneten Nachpflanzungen von vier Bäumen wurden zwar getätigt, sind aber inzwischen zusammen mit weiteren vier 15jährigen Altbäumen auch wieder abgestorben. Die 16 verbliebenen Bäume scheinen sich ebenfalls in keinem guten Zustand zu befinden. Deshalb wurde dieser Sachverhalt mit der Bitte um Beratung an die Gemeinde weitergeleitet.

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