Starkregenereignisse – was tun ?

Starkregenereignisse – dieser Begriff ist in den letzten Jahren immer öfter zu hören. Meist im Zusammenhang mit vollgelaufenen Kellern, aber immer öfter geht es auch um Überschwemmungen, Schlammlawinen, zerstörte Wohnungen, Häuser, Straßen Brücken. Erst vor wenigen Wochen stand in unserer Nachbargemeinde Mömlingen wieder die Hauptstraße unter Wasser, mittlerweile ein sich fast regelmäßig wiederholendes Ereignis.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) definiert Starkregen über die Regenmenge und den Zeitraum, in dem diese fällt. Wenn mehr als 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder mehr als 35 Liter in sechs Stunden zu erwarten sind, wird eine entsprechende Unwetterwarnung ausgegeben, bei mehr als 40 Liter in einer Stunde oder 60 Liter in sechs Stunden wird vor extremem Unwetter gewarnt.

Die langjährigen Beobachtungen zeigen eine deutliche Zunahme der Wassermengen bei Gewittern und Wolkenbrüchen, vor allem bei sehr kurzen Regenfällen. So liegt der Mittelwert für einen 5 Minuten langen Regen, der sich alle zwei Jahre wiederholt, für den Zeitraum von 1951 bis 2010 knapp 217 Liter pro Sekunde und Hektar. Für 2020 liegt dieser Wert bei 280 l/(s ha). Das sind etwa 30% mehr Wasser, die in kürzester Zeit anfallen. Oft sind nur überflutete Straßen, Höfe und Gärten die Folge, Probleme, die sich nach ein paar Minuten oder Stunden von alleine lösen.

Aber längst nicht alle Abwasserkanäle in den Gemeinden können diese Mengen noch aufnehmen. Dann kommt es zum Rückstau in Kellerräume oder zum Wassereinbruch in ebenerdige Räume, spätestens dann mit Schäden an Möbeln, Böden, Putz und tragenden Bauteilen.

In der Informationsveranstaltung der Jungen Liste Bachgau wird der Dipl.-Ing Architekt Thomas Schuler über verschiedene Möglichkeiten der Haus- und Grundstücksentwässerung und Sicherungsmöglichkeiten gegen eindringendes Wasser berichten. Der unabhängige Sachverständige Diplom-Betriebswirt Bertram Peter wird einen Abriss der in Deutschland möglichen Versicherungen zu Unwetterereignissen geben und einige Schadensfälle vorstellen, die zeigen, dass man das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Die Veranstaltung findet am 10. September 2025 ab 19:00 Uhr im Pfarrheim „Haus der Begegnung“ im Dellweg 3 in Großostheim statt. Hauseigentümer und gerne auch sonstige Interessierte sind herzlich willkommen.

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